Die Laufleistung eines Fahrzeugs, häufig abgelesen am Kilometerstand des Tachometers, ist eines der zentralen Kriterien beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Sie ist ein Indikator für die bisher geleistete Arbeit des Fahrzeugs und kann als Maßstab für den Verschleiß und die Restlebensdauer einzelner Fahrzeugkomponenten dienen. Generell gilt: Je höher die Laufleistung, desto wahrscheinlicher ist es, dass Verschleißteile ausgetauscht werden müssen oder bereits ausgetauscht wurden.
Bedeutung der Laufleistungsgrenze
Die Laufleistungsgrenze ist kein fest definierter Wert, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige dieser Faktoren umfassen:
Akzeptable Laufleistung
Die Frage nach einer akzeptablen Laufleistung lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Dennoch gibt es allgemeine Richtwerte, die als grobe Orientierung dienen können. So wird oft angenommen, dass ein durchschnittliches Fahrzeug pro Jahr etwa 15.000 bis 20.000 Kilometer zurücklegt. Ein zehn Jahre altes Fahrzeug mit einer Laufleistung von über 200.000 Kilometern wäre demnach nicht ungewöhnlich.
Bei gut gewarteten Fahrzeugen bestimmter Marken und Modelle gilt jedoch sogar eine Laufleistung von über 200.000 Kilometern häufig noch als akzeptabel, sofern keine größeren Reparaturen anstehen und das Fahrzeug weiterhin zuverlässig läuft. Wichtig ist, dass kritische Bauteile wie der Motor und das Getriebe in gutem Zustand sind und keine Anzeichen von ernsthaftem Verschleiß aufweisen.
Beurteilung der Laufleistung
Neben dem Kilometerstand sollten Interessenten eines Gebrauchtwagens auch auf folgende Aspekte achten: