Die Euro-Norm ist eine Reihe von Umweltschutzstandards für Kraftfahrzeuge, die in der Europäischen Union etabliert wurden, um die Emission schädlicher Substanzen wie Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) sowie Feinstaubpartikel zu begrenzen. Diese Standards sind auch als "EU-Abgasnormen" bekannt und werden in aufeinanderfolgenden Stufen, sogenannten "Euro 1" bis "Euro 6", eingeführt.
Geschichte und Entwicklung: Die Euro-Normen wurden eingeführt, um zu einer Verringerung der Luftverschmutzung beizutragen, die besonders in urbanen Gebieten gesundheitsschädliche Auswirkungen hat. Die erste Stufe, Euro 1, trat 1992 in Kraft. Seitdem werden die Grenzwerte regelmäßig überarbeitet und verschärft, um technologische Fortschritte bei der Abgasreinigung zu berücksichtigen und weitere Verbesserungen der Luftqualität zu erzielen.
Wichtige Euro-Normen:
Bedeutung und Auswirkungen: Die Euro-Norm hat wesentliche Auswirkungen auf Autohersteller, da diese dazu verpflichtet sind, Fahrzeuge zu produzieren, die die angegebenen Emissionsstandards einhalten. Dies erfordert oft den Einsatz fortgeschrittener Abgastechnologien wie Partikelfiltern und selektiven katalytischen Reduktionssystemen (SCR) für Diesel-PKW.
Für Autokäufer beeinflusst die Euro-Norm die Entscheidung hinsichtlich des Fahrzeugkaufs, da einige Städte und Regionen Fahrverbote oder Zufahrtsbeschränkungen für ältere Fahrzeuge mit höheren Emissionswerten eingeführt haben. Die Einhaltung aktueller Euro-Normen kann somit auch die Mobilität und den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs beeinflussen.
Zukünftige Entwicklungen: Da das Thema Umweltschutz und insbesondere der Kampf gegen den Klimawandel zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist zu erwarten, dass die Euro-Normen in der Zukunft weiterhin regelmäßig überarbeitet und verschärft werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass EU-Regulierungen zunehmend auch die Emission von CO2 berücksichtigen, um die Klimaziele der EU zu unterstützen.