Ein Drift ist eine Fahrtechnik, die ursprünglich in den Motorsportarten wie dem Rallyesport und dem Driftracing Anwendung fand, sich aber heutzutage auch in der populären Autokultur großer Beliebtheit erfreut. Beim Driften wird ein kontrollierter Schlupf der Hinterreifen erzeugt, indem das Fahrzeug in eine Kurve gesteuert wird und zugleich das Heck durch gezielte Gasstöße zum Ausbrechen gebracht wird. Die Herausforderung beim Driften besteht darin, das Fahrzeug trotz der seitlichen Bewegung des Hecks stabil und in der gewünschten Fahrtrichtung zu halten.
Ein Drift kann auf verschiedene Arten initiiert werden, darunter:
Die Kunst des Driftens besteht darin, das Fahrzeug bei der Seitwärtsbewegung zu kontrollieren und dabei eine elegante, fließende Linie um die Kurve zu fahren. Profi-Drifter schaffen es, ihre Fahrzeuge über längere Strecken und durch mehrere Kurven gleiten zu lassen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Die Rolle der Vorderräder ist dabei entscheidend, da sie die Richtung vorgeben, in die das Fahrzeug letztlich steuern soll.
Das Driften verlangt nicht nur ein hohes Maß an Geschicklichkeit des Fahrers, sondern stellt auch spezielle Anforderungen an das Fahrzeug. Einige Modifikationen können das Driftverhalten eines Autos verbessern, dazu gehören beispielsweise:
Neben dem sportlichen Aspekt ist das Driften auch zu einer eigenen Kultur geworden, die sich in vielen Ländern um die Welt in Form von Drift-Veranstaltungen, Wettbewerben und Ausstellungen manifestiert. Bei diesen Veranstaltungen geht es nicht nur um die Technik des Driftens, sondern auch um Stil, Originalität und Show-Aspekte, wie Rauchentwicklung und Nähe zu Hindernissen.
Trotz der kontrollierten Natur des Driftens ist es eine risikoreiche Fahrtechnik, die ein hohes Potenzial für Fahrzeugbeschädigung birgt und deshalb nur in kontrollierten Umgebungen und von erfahrenen Fahrern praktiziert werden sollte. Im öffentlichen Verkehr ist das Driften aus Sicherheitsgründen in der Regel verboten.