Carbon-Bremsen, auch bekannt als Kohlefaserbremsen oder Carbon-Keramik-Bremsen, repräsentieren eine hochentwickelte Bremsentechnologie, die primär in Hochleistungsfahrzeugen wie Supersportwagen, ausgewählten Premiumfahrzeugen sowie in Renn- und Sportmotoren Anwendung findet. Die Bremsen bestehen aus Verbundwerkstoffen, die Carbonfasern und oft Keramik beinhalten, was ihnen einzigartige Eigenschaften und Vorteile gegenüber traditionellen, aus Eisen oder Stahl bestehenden Bremssystemen verleiht.
Konstruktion und Funktionsweise:
Der wesentliche Bestandteil von Carbon-Bremsen ist ein Verbundmaterial aus kohlenstofffaserverstärktem Siliziumcarbid. Dieser Werkstoff vereint die hohe Temperaturbeständigkeit von Carbon mit der Härte von Keramik, wodurch die Bremsen extremen Belastungen standhalten. Bei der Herstellung gehen die Kohlenstofffasern eine Verbindung mit Silizium ein, was zu einer bedeutend geringeren Masse im Vergleich zu herkömmlichen Bremsscheiben aus Grauguss führt.
Vorteile von Carbon-Bremsen:
Nachteile und Wartung:
Trotz der beeindruckenden Vorzüge gibt es auch Nachteile. Die Kosten für Carbon-Bremsen liegen weit über denen für Standard-Bremssysteme. Sowohl die anfänglichen Kosten für die Implementierung als auch Ersatzteile und spezialisierte Wartung können die Betriebskosten erhöhen.
Des Weiteren benötigen Carbon-Bremsen eine gewisse Betriebstemperatur, um ihre volle Leistung zu entfalten. Bei niedrigen Temperaturen oder im Alltagsgebrauch können sie im Vergleich zu herkömmlichen Bremsen eine geringere initiale Reibung aufweisen, was zu einem andersartigen Bremsgefühl führt.