Inspektionsintervalle bezeichnen festgelegte Zeit- oder Kilometerabstände, in denen ein Automobil bestimmte Überprüfungen und Wartungsarbeiten durchlaufen soll. Diese Intervalle sind entscheidend, um die Funktionsfähigkeit, Sicherheit und den Wert eines Fahrzeugs über seine gesamte Lebensdauer hinweg zu gewährleisten.
Die Hersteller moderner Automobile definieren in ihren Wartungsplänen genau, bei welchem Kilometerstand oder nach welcher Zeitspanne bestimmte Inspektionen stattfinden müssen. Traditionell werden solche Intervalle nach einer bestimmten Anzahl von Kilometern, zumeist alle 15.000 bis 30.000 Kilometer oder einmal pro Jahr angesetzt. Bei neueren Fahrzeugmodellen kann ein Inspektionsintervall anhand der Fahrzeug-Nutzung und der Betriebsbedingungen variieren, gesteuert durch Bordcomputer, die die Inspektionsnotwendigkeiten berechnen (sogenanntes Condition-Based Service-System oder CBS).
Es gibt verschiedene Arten von Inspektionen, die sich in Umfang und Notwendigkeit unterscheiden:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einhaltung dieser Intervalle für die Inanspruchnahme von Garantieleistungen erforderlich sein kann. Ferner spielen sie eine Rolle bei der Werterhaltung des Fahrzeugs, denn ein regelmäßig gewartetes Auto weist häufig eine höhere Zuverlässigkeit auf und stärkt das Vertrauen potenzieller Käufer im Falle eines Weiterverkaufs.
Die Inspektionsintervalle und der damit verbundene Wartungsumfang können je nach Hersteller, Modell, Baujahr und Fahrzeugtyp variieren. In der Betriebsanleitung des Autos finden sich in der Regel die spezifischen Vorgaben. Die Vernachlässigung dieser Inspektionsintervalle kann zu frühzeitigem Verschleiß, erhöhten Reparaturkosten, einem Verlust der Herstellergarantie und einer reduzierten Verkehrssicherheit führen.