Die Standzeit ist ein wichtiger Parameter beim Kauf eines Gebrauchtwagens, der oft übersehen wird. Sie bezeichnet den Zeitraum, in dem ein Automobil nicht gefahren und unter Umständen auch nicht gewartet oder gepflegt wurde. Die Standzeit kann dabei von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren reichen.
Relevanz der Standzeit
Die Standzeit eines Fahrzeugs ist deshalb so wichtig, weil Automobile darauf ausgelegt sind, bewegt zu werden. Viele Komponenten des Autos, wie das Getriebe, Motor, Bremsanlage oder die Reifen, können durch längere Inaktivität Schaden nehmen. Selbst wenn ein Auto gut gelagert wird, führt mangelnde Nutzung dazu, dass Flüssigkeiten und Schmierstoffe sich absetzen oder austrocknen, Dichtungen spröde werden und die Batterie sich entlädt.
Mögliche Probleme und Schäden durch lange Standzeiten
Bedeutung für Käufer und Verkäufer
Für Käufer ist es wichtig, genau zu hinterfragen, wie lange ein Fahrzeug schon steht, und bei einer Besichtigung besonders auf die oben genannten Problembereiche zu achten. Eventuell kann auch eine kürzere Standzeit Preisverhandlungen beeinflussen, da sie auf eine geringere Nachfrage hindeuten könnte.
Verkäufer sollten dementsprechend transparent mit der Standzeit des Fahrzeugs umgehen und in Erwägung ziehen, vor dem Verkauf eine Wartung durchzuführen, um mögliche aus der Standzeit resultierende Mängel zu beseitigen.
Bewertung und Überprüfung der Standzeit
Um die Standzeit eines Gebrauchtwagens zu prüfen, sollte man das Wartungsheft oder den Fahrzeuglebenslauf heranziehen. Darüber hinaus können Experten oder Werkstätten eine tiefer gehende Begutachtung vornehmen, um versteckte Mängel aufzudecken, die auf eine lange Standzeit zurückzuführen sind.