Der Ölstand im Motor ist einer der grundlegendsten und wichtigsten Checks, der Aufschluss über die Wartung und den allgemeinen Zustand eines Gebrauchtwagens gibt. Motoröl erfüllt im Betrieb eines Fahrzeugs eine Vielzahl von essenziellen Aufgaben: Es schmiert bewegliche Teile, reduziert Reibung, verhindert Korrosion, hält den Motor sauber, indem es Schmutz und Verbrennungsrückstände bindet, und hilft bei der Kühlung des Motors, indem es Wärme abführt. Daher ist es entscheidend, dass der Ölstand regelmäßig überprüft und innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Grenzen gehalten wird.
Um den Ölstand zu prüfen, sollten die folgenden Schritte befolgt werden:
Ein korrekter Ölstand ist in der Nähe der maximalen Markierung, aber nicht darüber. Ein zu hoher Ölstand kann ebenso schädlich sein wie ein zu niedriger, da er zum Beispiel zu einer erhöhten Schaumbildung führen und somit die Schmiereigenschaften verschlechtern kann. Ein zu niedriger Ölstand wiederum kann zu einem ernsthaften Motorschaden führen, da bewegliche Teile nicht mehr ausreichend geschmiert werden und übermäßige Hitze nicht effektiv abgeführt wird.
Wenn der Ölstand zu niedrig ist, signalisiert das oft, dass entweder zu wenig Öl eingefüllt wurde, es irgendwo ein Leck gibt oder der Motor Öl verbrennt, was auf einen möglichen Verschleiß oder Schaden im Motorraum hindeuten kann. Ein dunkler oder schmutziger Ölstand kann darauf hindeuten, dass das Öl überfällig für einen Wechsel ist oder dass der Motor interne Verschmutzungen aufweist, die angegangen werden sollten.
Beim Gebrauchtwagenkauf ist es ratsam, den Ölstand zu überprüfen, um einen ersten Eindruck vom Wartungszustand des Motors zu bekommen. Ebenso ist es Teil der regelmäßigen Wartung, den Ölstand zu kontrollieren, um sicherzugehen, dass der Motor stets optimal läuft. Fahrzeughalter sollten sich an die vom Hersteller empfohlenen Intervalle für Ölwechsel und ölstandschecks halten, um eine lange Lebensdauer und Leistungsfähigkeit des Motors zu gewährleisten.