Nutzungsbedingter Verschleiß bezeichnet die Abnutzung von Fahrzeugteilen, die durch den regulären Gebrauch eines Automobils entsteht. Dieser Verschleiß ist ein natürlicher Prozess und resultiert aus mechanischen, physikalischen und chemischen Einflüssen auf verschiedene Bauteile des Fahrzeugs während des Betriebs. Der Grad des Verschleißes hängt von diversen Faktoren wie Fahrstil, Wartung, Einsatzbedingungen (z.B. häufige Kurzfahrten, Stadtverkehr, Autobahn) und Qualität der verbauten Komponenten ab.
Wesentliche Elemente, die von nutzungsbedingtem Verschleiß betroffen sind:
Bewertung beim Ankauf:
Beim Ankauf eines Gebrauchtwagens wird der Zustand in einer sogenannten Fahrzeugbewertung erfasst. Hierbei werden die Gebrauchsspuren und der Verschleißzustand ermittelt, um den Wert des Fahrzeugs realistisch einzuschätzen. Während normale Gebrauchsspuren, wie leichte Kratzer oder Abnutzung der Sitze, erwartet werden, können übermäßiger Verschleiß oder Schäden einen erheblichen Einfluss auf den Kaufpreis haben.
Hierfür wird das Fahrzeug gründlich untersucht, wobei einige Schlüsselpunkte besondere Aufmerksamkeit erhalten:
Die Bewertung des nutzungsbedingten Verschleißes ist letztlich entscheidend für die Kalkulation eines fairen Verkaufspreises. Einen pauschalen Abzug für Gebrauchsspuren gibt es dabei nicht; vielmehr wird jedes Auto individuell bewertet. Besonders wichtig ist es, zwischen normalem Verschleiß und Schäden zu unterscheiden, die beispielsweise auf Unfälle oder Missbrauch des Fahrzeugs zurückzuführen sind. Entscheidend sind oft auch Nachweise über durchgeführte Instandsetzungen und Wartungen, die einen guten Erhaltungszustand des Autos belegen und somit den Wert trotz nutzungsbedingter Abnutzung stützen können.