Die Umweltplakette ist ein Kennzeichen, das Auskunft über die Schadstoffklasse von Kraftfahrzeugen gibt. In Deutschland eingeführt im Rahmen der Umweltzonen-Regelung, dient sie dem Zweck, die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide in besonders belasteten städtischen Gebieten zu verringern. Fahrzeuge werden je nach ihrem Schadstoffausstoß in verschiedene Klassen eingeteilt und erhalten dementsprechend eine farblich codierte Plakette.
Arten von Umweltplaketten:
Bedeutung beim Fahrzeugkauf:
Wer in Ballungsgebieten lebt oder dorthin reisen möchte, muss sich darauf einstellen, dass sein Auto eine entsprechende Umweltplakette trägt. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens sollte daher überprüft werden, welche Plakette das Fahrzeug hat, da dies die Mobilität in städtischen Gebieten signifikant beeinflussen kann. Besonders in Städten mit häufigen Feinstaubalarmen und strengen Reglementierungen kann ein Fahrzeug ohne grüne Plakette zu einer erheblichen Einschränkung führen.
Erwerb einer Umweltplakette:
Die Plakette kann bei Kfz-Zulassungsstellen, technischen Überwachungsorganisationen (wie TÜV und DEKRA) und teilweise auch bei Werkstätten nach einem erfolgreichen Abgastest erworben werden. Die Einstufung und somit die Farbe der Plakette richtet sich nach der EURO-Norm des Fahrzeugs, welche in den Fahrzeugpapieren vermerkt ist.
Rechtliche Grundlage und Ausblick:
Die Einführung von Umweltzonen und die Regelung zur Umweltplakette beruhen auf der 35. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV). Die Vorschriften werden regelmäßig überprüft und können sich verschärfen, um den steigenden Anforderungen an den Umweltschutz gerecht zu werden. Fahrzeugbesitzer sollten daher auf die aktuellen Entwicklungen achten und sich über geltende Regelungen in Umweltzonen informieren.